Quintis pleite – Holzhandel gefährdet
Australische Medien berichten über wirtschaftliche Schwierigkeiten der Firma Quintis aus Westaustralien. Quintis ist ein bedeutender Produzent von Sandelholzprodukten und wesentlicher Vertragspartner des Investitionshauses Jäderberg & Cie GmbH aus Hamburg. Wie berichtet wurde, hat ein Plantageninvestor eine Verkaufsoption für Schuldverschreibungen ausgeübt, die Quintis verpflichten, 400 Hektar Plantagenland für einen Preis von 37 Millionen US Dollar zurückzukaufen. Quintis scheint das Geld nicht zu haben und Medienberichten zufolge Insolvenz angemeldet. Welche Auswirkungen dies für die deutschen Anleger der Jäderberg Gruppe hat, ist noch vollkommen offen.
Auswirkungen auf die Geldanleger der Jäderberg Gruppe
„Nach den Darstellungen auf der Homepage der Firma Jäderberg ist die Firma Quintis bereits seit Mai 2017 in einem freiwilligen Moratorium, das heißt, die Aktien werden an der Börse nicht gehandelt. Das Moratorium wurde jetzt um einen Monat verlängert. Quintis ist Asset-Partner der Jäderberg Gruppe, wie es im aktuellen Emissionsprospekt zum Fond JC9 heißt. Quintis soll nach den Vorgaben des Fonds die Plantagen bewirtschaften. Ein Ausfall von Quintis, so heißt es auch im Prospekt, könnte den Fortbestand der Verträge und das Ergebnis des Plantagen Investments der Jäderberg-Fonds erheblich gefährden und für den Anleger zu einem Totalverlust der Vermögensanlage führen,“, berichtet Herrn Rechtsanwalt Röhlke aus Berlin auf seiner Internetseite, der sich seit vielen Jahren mit Kommanditbeteiligungen des grauen Kapitalmarktes beschäftigt.
Bereits seit März 2017 befand sich die Aktie der Quintis Ltd. in freiem Fall, nachdem zuvor ein Bericht veröffentlicht wurde, der dem Unternehmen Geschäftsmethoden nach Art eines Ponzi-Schemas (Schneeballsystem) vorwarf. Hierüber findet sich im aktuellen Verkaufsprospekt des JC Sandalwood Album 9, veröffentlicht im September 2017, kein Wort.